Makko-Pulver ist die zerkleinerte Rinde eines asiatischen Baumes (Machillus thunbergii). Dieses Pulver hat besondere Klebe- und Brenneigenschaft (ähnlich dem indischen Jeegat-Pulver) und wird in Japan u.a. als Bindemittel für Räucherstäbchen und Räucherkegel verwendet.
Ist die Mischung mit Makkopulver einmal zum Glimmen gebracht, geht die Glut nicht aus, bis das gesamte Räuchergut abgebrannt ist. Bei Makkopulver guter Qualität ist kein weiterer Beschleuniger (wie z.B. gemahlene Räucherkohle) notwendig.
Eine kurze Anleitung zum Selbermachen
Diese Rezeptur kann beliebig variiert werden. Der Anteil an Makkopulver sollte etwas 30% betragen, damit die Eigenschaften erhalten bleiben.
1 Esslöffel Makkopulver
1 Esslöffel fein gemahlenes, aromatisches Holzpulver (z.B.: Sandelholz, Zedernholz, Wacholder etc.
1 Esslöffel fein gemahlenes Räucherharz*, wie z.B. Weihrauch, Copal, Myrrhe etc. Es können aber auch gemahlene Kräuter und Gewürze dazukommen, ja, sogar Kaffee wäre denkbar. Dem Erfindergeist sind keine Grenzen gesetzt.
Alle 3 Zutaten in einem Becher zusammenfügen und sparsam Wasser hinzufügen bis eine homogene Masse entsteht. Für 1-2 Minuten kräftig umrühren, bis die Konsistenz sich ändert und ein zäher Teig entsteht.
Für ca. 30 Minuten ruhen lassen und nochmals kräftig umrühren. Falls nötig nochmals etwas Puder oder Wasser hinzugeben.
Die schnellste und einfachste Methode: „Räucherknäcke“
Man verteilt den Teig auf ein Blatt Backpapier in einer 1-2 mm dicken Schicht. Das Backpapier vorsichtig auf eine Heizung legen (im Sommer in die Sonne- aber nicht mehr als ca. 50°C)
Das Räucherwerk ist spätestens nach einer Stunde trocken und hart und hat sich komplett vom Backpapier gelöst. Es kann geräuchert werden. Vom „Räucherknäcke“ kleine Stückchen abbrechen und anzünden. Das Räucherwerk glimmt beständig und gleichmäßig und erzeugt verhältnismäßig wenig Rauch.
Wer lieber Räucherkegel oder Räucherstäbchen herstellen möchte, sollte die Masse für eine Stunde ins Tiefkühlfach legen. Die Masse wird dadurch angedickt, ist weniger klebrig und besser formbar.
* Bitte nur fein gemahlene Harze verweden und nicht mehr als 33%. Das Harz schmilzt unter der Hitze und würde sonst evtl. die Glut löschen.